Ein Wiedersehen mit Sgt. Pepper

Die erste LP meines Lebens war Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. 19 Mark musste ich als armer Schüler für das Beatles-Album bezahlen, aber je öfter ich die Musik hörte, umso mehr begeisterte sie mich. Bis heute. Verständlich also, dass mich der Ruf zum Social-Media- und Blogger-Tag der Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen schon allein deshalb erfreute, weil die Einladung zur Ausstellung BRITISCH POP ART mit dem Sgt. Pepper-Plattencover veredelt war.

Herzlich werden wir Internet-Aktivisten von Linda Schmitz und Natascha Kurek empfangen. Dann starten die beiden netten Damen mit einem klug konzipierten Soundwalk – mit anderen Worten: die Kuratorin Linda Schmitz (Foto oben) trägt handtaschengleich einen schicken Brüllwürfel, um uns mit dem jeweils passenden Lied zum passenden Exponat zu geleiten. Denn Pop Art ist auch Pop Musik. Zuerst hören wir Brian Ferrys This Is Tomorrow, womit er Bezug nimmt auf die gleichnamige Ausstellung, mit der 1956 die Geburt der Pop Art eingeleitet wurde. Und zwar in London. Die US-Variante der Pop Art folgte erst danach. Wir sehen Richard Hamiltons Installation Fun House von 1956 und erfahren von Schnelllebigkeit und leichter Konsumierbarkeit als den Wesenszügen dieser damals so unglaublich neuen Kunstrichtung. Schließlich landen wir beim Plattencover von Sgt. Pepper, gestaltet von Peter Blakes und Jann Haworth. Hier darf ich den anderen Anwesenden berichten, wie ich als 14-Jähriger den Kauf dieser Schallplatte erlebte und behaupte anschließend, noch heute alle Lieder textsicher mitsingen zu können. Opa Hausen, der neben mir steht, fordert sogleich den Beweis, aber dann ruft auch schon das nächste Exponat, so dass mir leider keine Zeit zum Singen bleibt. Smiley. Weitere Infos zur Ausstellung saugen Sie sich bitte aus dem unten angehängten Video und suchen anschließend diese gute Ausstellung gefälligst selbst auf. Ich hingegen werde mich nun ausführlich dem vortrefflichen Ausstellungskatalog widmen, denn der Museumsbesuch hallt immer noch schön in mir nach.

—> Video zur Ausstellung British Pop Art


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